von Manfred Werner
12 Oldtimerfreunde trafen sich am 3. März Wochenende, freitags um 10.00 Uhr bei der RKG in Bonn zum Start zur Mandelblüte in die Pfalz nach Edenkoben. Organisator Dieter Nettekoven mit Anica im 124er Cabrio, Ellen und Manfred im 108er, Michael und Ilona im 500 SL, Werner und Ute im 111er Coupe, Christel und Dieter aus Heinsberg, vom Aachener-Stammtisch, im 126er, und Annelie und ich in der wieder belebten kleinen 230 Flosse. Vor Abfahrt wurden wir von zwei jungen, hübschen Damen der RKG-Niederlassung bewirtet. Nach einem Fototermin gab es Kaffee, Säfte und sehr gut belegte Brötchen. Solchermaßen gestärkt, fuhren wir den Rhein entlang nach Koblenz und Bingen.
Im Alten „Zollhaus“ am Binger Bahnhof nahmen wir ein schmackiges Mittagsmahl zu uns. Das Wetter meinte es gut mit uns, gegen alle Prognosen. Im Sonnenschein ging die Fahrt weiter über Wörrstadt, Alzey nach Grünstadt und von dort über die Pfälzer Weinstraße durch Ungstein, Bad Dürkheim, Wachenheim, Forst und Deidesheim. Kurz vor Neustadt mussten wir wegen eines Unfalls wieder zurück, um über die Autobahn nach Edenkoben zu kommen. Mittlerweile war es 17.00 Uhr und aus der geplanten 2-stündigen Wanderung wurde nichts mehr.
Wir trafen uns in der Hotelbar des „Pfälzer Hofes“ und hatten um 19.00 Uhr ein köstliches 3-Gang-Menü auf der „König-Ludwig-Empore. Nach einem Absacker in der Bar fielen wir müde ins Bett.
Am folgenden Samstag war Technik angesagt. Wir fuhren nach Speyer ins Technik-Museum. Nach kurzer, reibungsloser Fahrt erreichten wir den großen Parkplatz am Museum. Dort waren sogar Parkplätze für „Oldtimer“. Leider waren bis auf meinen die restlichen von anderen durch 0815-Fahrzeuge belegt.
Die Menge an Flugzeugen, Hubschraubern, Schiffen und Lokomotiven im Außengelände ließen uns aus dem Staunen nicht heraus kommen. Ein „Jumbo-Jet“ „schwebte“ auf einem Gerüst in ca. 20 m über uns und unter einer „Anatonov“ konnten wir uns in einer kurzen Schauer unterstellen.
In der großen Halle wird man von Eindrücken fast erschlagen. Seitlich standen wieder große Tenderlokomotiven, die man für 1 EUR optisch ans laufen bringen konnte, alles mit authentischen Geräuschen. Ein großes, doppelstöckiges Karussell stand mitten in der Halle, große elektrische Musikgeräte waren oben in den Wänden angebracht, Feuerwehrfahrzeuge von überall her und die unterschiedlichsten Autos. Drags, Sportwagen, Rennwagen, Oldtimer, Busse, LKW´s und Traktoren. Die beiden letzten Sorten wurden von Werner „Otti“ genauestens auf Daten kontrolliert, nicht immer stimmten alle Angaben. In einer anderen Halle war der Weltraum zu Hause. Raketen, Shuttle und Weltraumstationen konnten hier besichtigt werden. In dieser Halle waren u.a. auf einer zwei stöckigen Empore viele Motorräder platziert. Im Bistro ließen wir die ganzen Eindrücke auf uns einwirken.
Vor der Rückfahrt besuchten wir den Dom zu Speyer und ergaben uns auf der anschließenden Geschäftsmeile in einem Kaffee unverschämt großen Eisverlockungen.
Das heutige 3-Gang-Menü mit integrierter Weinprobe war ein Gedicht. Frau Roth, eine einheimische Wein-Spezialistin, erklärte uns vieles über Wein. Zu jedem Gang wurden zwei verschiedene passende Weine verkostet, jeweils mit „fachfraulicher“ Erklärung.
Die Heimreise am Sonntag war leider sehr nass. Wir hatten noch eine sehr anschauliche Führung im Hambacher Schloss, der „Wiege der Demokratie“.
Zurück über die Weinstraße ging es nach Bockenheim und in Alzey kurz auf die Autobahn. In Bingen rollten wir wieder über die B 9 am Rhein vorbei bis St. Goar.
Im „Goldenen Löwen“ am Rheinufer nahmen wir ein verspätetes Mittagessen ein.
Danach fuhren wir in lockerer Form im „Schnürlregen“ nach Hause. Da alle gut angekommen sind, war es ein unterhaltsamer, interessanter und harmonischer Wochenend-Ausflug. Danke an Dieter, er hat es gut gemacht.
Fotos: Michael Bröhl, Dieter Nettekoven, Manfred Werner