2023 Saisonabschluß

Saisonabschluss 2023 zum Affen- und Vogelpark Eckenhagen

Vogelpark

Christian Riegel

Der Himmel weinte, als sich 18 Fahrzeuge des Stammtisches Bonn links- und rechtsrheinisch versammelten, um die letzte Ausfahrt der Saison 2023 zu starten. Das Bröltal war nach kurzer Anfahrt der Ort des Zusammenschlusses der beiden Gruppen und gemeinsam ging es dann ins Oberbergische Land.

Trotz Regen erzeugte der Fahrzeugtross bei der Durchfahrt der traumhaft schönen Landschaft und der bezaubernden Ortschaften höchstes Aufsehen und große Freude sowohl bei den Verkehrsteilnehmern als auch bei den Ortsansässigen. Es war aber auch wieder einmal ein sehr sehenswertes, teils kurioses Spektakel: Vorweg fuhr die Leitung, Peter Wilken und Christa Peitsch, hoch herrschaftlich im Ponton 220 S, dahinter nagelte der kleine „Buchhalter-Ponton“ 180 D (43 PS), stets bemüht mit fünf Insassen, einem Hund und reichlich Verpflegung den Anschluss zu halten. Wenig besser erging es dem gewichtigen Rahmenfahrzeug 170 S bei der Bergauf-Fahrt. Keine Schwierigkeiten hatten dagegen unser Gäste im sportlichen BMW 2002 tii sowie der gesamte Tross PS-strotzender Sechs- und Achtzylinder. Der leise schnurrende Mercedes Adenauer als Krönung der Fahrzeug-Haute-Volée zeigte bescheiden, aber stolz, dass in Bonn auch mal Repräsentationsfahrzeuge zu Hause waren.

Aber zurück zur Fahrt. Die Scheibenwischer gaben ihr Bestes und kurz hinter der Ortschaft Hübender stoppten wir aus mehreren Gründen (endlich) in einem Waldstück, das infolge der Trockenheit der letzten Jahre und des Borkenkäfers dringendst der Wiederaufforstung bedurfte. Als Erinnerung und zugleich Mahnmal dieser „Operation am offenen Herzen“ stehen die in Herzform gestalteten Stümpfe abgestorbener Bäume. Ein Moment des Innehaltens und der Besinnung war angesagt.

Weiter ging die Fahrt in Richtung Wiehltalsperre. Dank einer Parkausbuchtung hielten wir einigermaßen verkehrsfreundlich zum Fotoshooting an, das wegen der widrigen Wetterverhältnisse jedoch sehr kurz ausfiel. Auf dem Foto ist der niedrige Wasserstand gut zu erkennen, also weiter mit guter Laune im Regen.

Das Ziel „Affen- und Vogelpark“ näherte sich, allgemeines Auf- und Durchatmen. Ein kleiner Snack aus dem Kofferraum und ein großer Schluck aus der Pulle mussten sein, denn die Fahrt im Oldtimer erforderte bei diesen Verkehrs- und Wetterverhältnissen eine gewisse Konzentration. Die Vorreservierung, von dieser Stelle aus ein großes Dankeschön an Peter ermöglichte ein problemloses Parken und einen zügigen Einlass in den Park. Auch Petrus war uns wohl gesonnen, es klarte auf und die Erkundungstour begann.

Vergnügungsparks gegenüber habe ich stets gewisse Vorbehalte: Vermarktung und Abzocke waren aus meiner Erfahrung sehr oft der Fall. Nicht so bei dieser Parklandschaft in Eckenhagen! Die Eintrittspreise inklusive Parkgebühren waren angemessen für den gepflegten und abwechslungsreich gestalteten Park.

Hinweisschilder und Informationstafeln führten gut durch den Park. Die Tiergehege entsprachen der artgerechten Haltung. Die Vögel, insbesondere die Hühnervölker, hatten „Freigang“. Die Hähne waren ganztägig eifrig bemüht, ihre Völker beisammenzuhalten. Viele Tiere nutzten in Freigehegen den Kontakt zu den Besuchern. Die Kinder kamen voll auf ihre Kosten. Das Gehege der Berber-Affen war diesbezüglich das Highlight. Nach einer kurzen Belehrung (z. B. Leerung der Hosen- und Jackentaschen, Verhaltensmaßnahmen etc.) durfte man das Affenfreigehege betreten. Die Affen waren nicht kontaktscheu, im Gegenteil. Ein Affe führte sofort die Taschenkontrolle durch und wehe, er fand etwas … das war dann leider verloren.

Der gesamte Park war voll gespickt mit Spielgeräten, Buden des traditionellen Handwerks und Rast- und Feuerplätzen, an denen man Stockbrot bzw. Marshmallows grillen konnte. Die geplanten zwei Stunden Aufenthalt vergingen wie im Flug. Eine kostenlose Bergbahn erleichterte dem fußkranken Autor (und auch anderen) den mühseligen Bergauf-Rückweg. Der Wunsch, diesen Park noch einmal ausgiebiger zu besichtigen, wurde von vielen Leuten unserer Gruppe geäußert.

Den Abschluss der Tour bildete das gemeinsame Grillen im Dorfgemeinschaftshaus Oberagger. Umgebung, Räumlichkeiten und das gesamte Ambiente ließen absolut keine Wünsche offen. Die Tour war einfach „Spitze!“

P.S.: Bei der Rückfahrt kehrte auf der Rückbank des „Buchhalter-Pontons“ Ruhe ein. Die Personen incl. Hund schliefen tief und fest. Sehr wahrscheinlich träumten sie noch von dem Flug in den Tümpel.

Fotos: Manfred Heints, Dagmar Schlechtriehm, Christian Riegel, Bernd Korittke

Wie nennt man den Ponton im Ausland?

Deutschland, Germany

Ponton

USA

Ponton

Niederlande, The Netherlands

Bolhoed
wie die alten britischen Hüte
like the old British Hats

Mexiko, Mexico

Bilotas
kleine Bälle
little Balls

Australien, Australia

Neuseeland, New Zealand

Roundies

Costa Rica

Chanchito

Schweden, Sweden

Bull-merca
Brötchen Mercedes
bun Mercedes

Venezuela

Bolido
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