2023 Opel Museum Vogelsang

Ein DOM in der Eifel

Opel


Auf Initiative des Stammtisches Aachen und unter Beteiligung des Bonner Stammtisches stand am 14. Oktober 2023 eine Besichtigung des DOM auf dem Programm. Das DOM – Degeners Oldtimer-Museum – befindet sich auf dem Gelände der Burg Vogelsang im Nationalpark Nordeifel. Es erwartet uns dort eine Sammlung von bisher 220 Opel Fahrzeugen aus der Zeit von 1948 bis in die Anfänge der 2000er Jahre. Klar, dass sich Oldtimerfreunde so ein Angebot nicht entgehen lassen. Schon nach kürzester Zeit waren 43 Fahrzeuge und ca. 80 Personen angemeldet. Nicht leicht für die Organisatoren die Besichtigungen im DOM, das Mittagsessen/Kaffeetrinken und eine optionale Besichtigung der Ordensburg Vogelsang unter einen Hut zu bekommen.

Für die Bonner war der Treffpunkt auf dem Besucherparkplatz des Bundesministeriums der Verteidigung. Nach einer sehr langen und beständigen Warmphase hatte in der Nacht zuvor ein Tiefdruckgebiet Regen mitgebracht und die Temperaturen auf einstellige Werte sinken lassen. Gott sei Dank hat es am frühen Morgen aufgeklart und meine Frau Karin und ich konnten mit unserem 190 SL offen zum Treffpunkt fahren. Geplante Abfahrt 09:20 Uhr, um rechtzeitig zu Führungsbeginn vor Ort zu sein. Nach ersten Wiedersehens- und Benzingesprächen begrüßte uns unser Stammtischleiter Bernd Korittke und teilte die Roadbooks aus. Auf Wunsch einer einzelnen Dame, im Wachgebäude die Toilette aufsuchen zu dürfen, folgten zahlreiche weitere Bedürftige. Somit war Bernds Terminplan dahin. Mit einer 15 minütigen Verspätung ging es dann mit 11 Oldtimern endlich los. Wir starteten in Richtung B 56 über Buschhoven nach Morenhoven und weiter nach Oberdrees. In Richtung Euskirchen ging die Fahrt an Flamersheim vorbei mit stetigem Anstieg hinauf in die Voreifel. Weitere Stationen waren die Orte Satzvey und Mechernich. Auf der B 266 führte uns der Weg nach Gmünd. Kurz vor Gmünd wurde unsere Fahrt jäh ausgebremst. Eine Ölspur musste vor uns von der Feuerwehr beseitigt werden, was weitere kostbare Zeit verschlang. Aber egal, wir waren ja nicht die Einzigen!

Mit etwas Verspätung kamen wir endlich am „Torhaus“ von Burg Vogelsang an, unserem Ziel Degeners Oldtimer Museum. Bernd Korittke und Thomas Siegmann wiesen alle Ankömmlinge professionell ein. Im Hof des Museums nahmen wir mit unseren Fahrzeugen Aufstellung für ein großes Gruppenfoto. Nachdem sich alle sortiert hatten, machte Thomas Sohn Kolja ein schönes „Luftbild“ von uns allen. Sodann begrüßten uns die beiden Museumsgründer Martin und Josef Degener. Nach einer kurzen Vorstellung und Einteilung in zwei Gruppen marschierten wir jeweils unter Leitung von Martin und Josef Degener in die „Heiligen Hallen“!

Unsere Gruppe machte sich mit Josef Degener auf den Weg in die Kapelle. Ursprünglich ein Gotteshaus aus der Nutzungszeit der Belgischen Streitkräfte nach dem zweiten Weltkrieg. Durch Auflagen des Denkmalschutzes sind die Kirchenfenster sowie der Innenraum unverändert geblieben. Kein Hinderungsgrund für die Degeners auch hier Oldtimer auszustellen. Auf Grund der schmalen Eingangstür passen nur Opel-Modelle des Kadett A hinein. Zwischen alten Wandschränken präsentierte sich die vollständige Produktpalette des ersten in Bochum gebauten Kadett. Die Räumlichkeiten können heute für Familienfeste gemietet werden. Da ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhanden waren, nutzte Josef Degener gleich hier die Gelegenheit über die Familiengeschichte der Degeners zu berichten und zu erzählen, wie es zu dieser umfangreichen Opel-Sammlung gekommen ist.

Durch ehemalige Büroflure ging es nun auf anderem Weg zum Untergeschoss des Garagenhofs, den eigentlichen Fahrzeughallen. Überwältigend was dort präsentiert wurde. Opel Fahrzeuge soweit das Auge reicht! In einer hinteren Halle befanden sich ein paar Vorkriegsmodelle sowie Nähmaschinen und Fahrräder aus der Anfangszeit der Firma Opel. Schwerpunkt der Sammlung sind aber die Fahrzeuge der Nachkriegszeit, zum großen Teil in sehr guten Originalzustand oder in der eigenen Werkstatt der Degeners liebevoll restauriert. Wichtig ist den beiden Brüdern die jeweilige Geschichte der Fahrzeuge und deren Halter zu erzählen. Ebenso wurde versucht konsequent die gesamte Produktpalette eines Modells zu präsentieren, so dass sich eine große Bandbreite der Opel Automobilproduktion der Nachkriegszeit zeigt. Es würde den Artikel dieses Berichtes sicherlich sprengen, alle Fahrzeuge aufzuzählen. Hier wird ein Besuch des Museums empfohlen. (Anmerkung: Das Museum ist derzeit aus Brandschutzgründen noch nicht offiziell eröffnet.)

Beim Rundgang durch das Unterschoss stießen wir auch auf die andere Gruppe unter Leitung von Martin Degener. An einem riesigen Besuchertisch saßen unsere Kolleginnen und Kollegen und lauschten aufmerksam den Ausführungen des Museumsgründers. Uns blieb noch etwas Zeit die Ausstellung auf eigene Faust zu bestaunen. Sei es die zahlreichen Automodelle in den Vitrinen oder das Schwelgen in Erinnerungen an die Opel der eigenen Familie oder die ersten Autos wie Kadett B, Ascona B und natürlich der Manta A „Black Magic“, den ich leider vergeblich in der Sammlung suchte!

Dann riefen unsere Organisatoren zum Aufbruch. Einige von uns hatten eine Besichtigung mit Führung der Gedenkstätte „Internationaler Platz Vogelsang“ gebucht. Die übrigen durften Mittagessen oder Kaffeetrinken ins Auge fassen. Im Nachbarort Herhahn hatte Thomas Siekmann Plätze im Café und im benachbarten Restaurant reservieren lassen. Nur dumm, dass das Restaurant offensichtlich aufgrund eines Missverständnisses leider geschlossen hatte. Diejenigen die sich auskannten wichen ins nahegelegene Brauhaus Gmünd aus oder versuchten es im Café. Am Ende ist sicherlich keiner verdurstet oder verhungert!

Gut gestärkt konnten wir unseren Rückweg nach Meckenheim antreten. Insgesamt war es ein sehr schöner Ausflug und Petrus hat es gut mit uns allen gemeint, so dass wir trocken und ohne das Verdeck zu schließen nach Haus gekommen sind. Vielen herzlichen Dank an Thomas Siekmann und Bernd Korittke!

Hans-Günter van Deel

Wer mehr über die Geschichte des Museums erfahren will, kann sich gerne das Video von EifelDrei.TV anschauen. Hier ist der Link.

Und hier sind einige Bilder von Björn, Christian, Christoph, Jürgen, Manfred, Thomas und Vera

Wie nennt man den Ponton im Ausland?

Deutschland, Germany

Ponton

USA

Ponton

Niederlande, The Netherlands

Bolhoed
wie die alten britischen Hüte
like the old British Hats

Mexiko, Mexico

Bilotas
kleine Bälle
little Balls

Australien, Australia

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Chanchito

Schweden, Sweden

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