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Baujahre 2000 bis 2007

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Im Herbst 2000 unterzog Mercedes-Benz die G-Klasse der Baureihe 463 einer umfassenden Modellpflege. Das sprach für die Langlebigkeit des Geländewagens. Denn zu diesem Zeitpunkt lag die Präsentation der Basisversion bereits mehr als 21 Jahre zurück, und die G-Klasse der Baureihe 463 war immerhin auch schon mehr als zehn Jahre im Markt vertreten. Die überarbeitete G-Klasse debütierte im September 2000 auf dem Internationalen Automobil-Salon in Paris mit neuem Interieur-Design, noch reichhaltigerer Serienausstattung und hochmodernen technischen Innovationen. Wichtigste Änderung in der Typenpalette war der neue G 400 CDI mit dem aus der S-Klasse bekannten 184 kW (250 PS) starken Common-Rail-V8-Dieselmotor, der den bewährten G 300 Turbodiesel ablöste.

In seinem äußeren Erscheinungsbild und dem Verkaufspreis entsprach der G 400 CDI dem G 500, der seither als alleiniges Topmodell der Baureihe fungiert hatte. Silber-lackierte 18-Zoll-Leichtmetallräder mit glänzenden Radzierdeckeln, verchromte Querstege in der Kühlermaske und in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger sorgen bei den beiden V8‑Modellen für einen besonders eleganten Auftritt.

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Im Mittelpunkt der Modellpflege stand die weitere Optimierung des Langstreckenkomforts und der Funktionalität. So erhielt die G-Klasse neben modifizierten Türinnenverkleidungen auch eine neu gestaltete Instrumententafel mit modernen Schaltern, übersichtlichem Kombi-Instrument und praktischer Mittelkonsole, zu der auch eine Armauflage und ein Ablagefach zwischen den Vordersitzen gehören. Für perfekten Klimakomfort sorgte eine neu entwickelte, sensorgesteuerte Klimatisierungsautomatik mit getrennter Temperaturregelung für Fahrer- und Beifahrerseite, schwenkbaren Belüftungsdüsen im Fond sowie einem leistungsfähigen Staub-Pollen-Filter.

Noch mehr Komfort boten auch die neu gestalteten Vordersitze mit elektrischer Längs- und Höheneinstellung sowie die elektrisch einstellbare Lenksäule. Eine serienmäßige Memory-Schaltung speicherte die individuellen Sitz- und Lenkradpositionen. Sobald der Fahrer den elektronischen Zündschlüssel abgezogen hatte, fuhr das Lenkrad automatisch nach oben, um ihm das Aussteigen zu erleichtern. Das Lenkrad blieb in dieser Position, bis der Fahrer wieder eingestiegen war.

Sensoren steuerten in der modellgepflegten G-Klasse auch Scheibenwischer, Außenbeleuchtung und Innenspiegel: Der Regensensor, der das Wischer-Intervall je nach Regenintensität variierte und der Lichtsensor an der Frontscheibe, mit dessen Hilfe sich die Scheinwerfer und Rückleuchten bei Dunkelheit selbsttätig einschalteten, gehörten ebenso zur Serienausstattung wie der automatisch abblendbare Innenrückspiegel.

Das im Herbst 1998 erstmals in der S-Klasse präsentierte innovative Bedien- und Anzeigesystem COMAND, das Autoradio, CD-Spieler, Navigationssystem, TV-Empfänger und andere Funktionen in einem Gerät vereinte, war ebenfalls für die modellgepflegte G-Klasse lieferbar. Bei den V8-Modellen G 400 CDI und G 500 gehörte die multifunktionale Anlage zur Serienausstattung. Überdies konnten Mercedes-Benz Kunden in der G-Klasse modernste Telematik-Dienste wie die dynamische Zielführung auf Basis aktueller Verkehrsinformationen, das automatische Notrufsystem TELEAID oder den Service TELEDIAGNOSE nutzen.

In Verbindung mit TELEAID rüstete Mercedes-Benz die G-Klasse auf Wunsch erstmals auch mit der innovativen Sprachbedienung LINGUATRONIC aus, die Autotelefon und Audio-Geräte steuerte. Nur ein paar Worte des Autofahrers genügten, und dieses System wechselte automatisch den Radiosender, wählte eine Telefonnummer oder schaltete von CD- auf Navigationsbetrieb um.

Im Juni 2001 wurde der Mercedes-Benz G 400 CDI von der deutschen Fachzeitschrift „Off Road“ als „Krone des Allradfahrzeugbaus“ gelobt und mit dem Titel „Geländewagen des Jahres 2001″ ausgezeichnet.

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt/Main im September 2001 präsentierte Mercedes‑Benz das Modellprogramm der G-Klasse nochmals erweitert und verbessert. Zur IAA erweiterte der G 270 CDI als neues Dieselmodell die Typenpalette. Es war mit dem drehmomentstarken 2,7-Liter-Fünfzylindermotor ausgestattet, den Mercedes-Benz auch in der C-, E- und M-Klasse anbot. Im G 270 CDI leistete der Common-Rail-Direkteinspritzer 115 kW (156 PS) und stellte bereits ab 1800/min ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern zur Verfügung. Die beachtlichen Leistungs- und Drehmomentwerte waren vor allem dem so genannten VNT-Abgasturbolader (Variable Nozzle Turbine) zu verdanken, dessen Leitschaufeln sich je nach Motorbetrieb verstellen ließen. Der G 270 CDI, dessen Markteinführung Anfang 2002 erfolgte, war als Station-Wagen mit kurzem oder langem Radstand erhältlich. Eine Cabrio-Variante wurde nicht angeboten.

Weitere Neuerungen betrafen eine Erweiterung der Serienausstattung: Seit September 2001 wurden alle Modelle der G-Klasse serienmäßig mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ESP® und dem Bremsassistenten BAS ausgestattet. Damit standen für den Geländewagen die zu diesem Zeitpunkt besten und leistungsfähigsten Fahrsicherheitssysteme zur Verfügung.

Der leistungsfähige Allradantrieb der G-Klasse wurde, ebenfalls ab September 2001, durch serienmäßigen Einsatz des elektronisch gesteuerten Traktionssystems 4-ETS perfektioniert. Dieses Fahrdynamiksystem, das erstmals in der Mercedes-Benz M-Klasse angewendet worden war, verbesserte die Bodenhaftung beim Anfahren und Beschleunigen auf rutschigem Untergrund wie Nässe oder Glatteis. Dabei nutzte das System, das bis 60 km/h aktiv war, die Radsensoren des serienmäßigen Antiblockiersystems (ABS): Meldeten diese Drehzahlfühler, dass eines oder mehrere Räder die Bodenhaftung verloren hatten, wurden sie automatisch abgebremst. Dadurch erhöhte sich die Vortriebskraft an den Rädern mit besserer Traktion. Für Fahrten in schwerem Gelände standen an Bord der G-Klasse auch weiterhin drei Differenzialsperren zur Verfügung. Sie ließen sich bequem per Tastendruck aktivieren und sorgten dafür, dass an jedem Rad das gleiche Drehmoment verfügbar war.

So bot die G-Klasse vom Herbst 2001 an eine weltweit einzigartige Kombination leistungsfähigster Fahrdynamik- und Allradsysteme. Sie garantierten durch die automatische Funktion von ESP® und 4-ETS ein Maximum an Traktion und Fahrstabilität auf der Straße oder in unwegsamem Terrain, während sich bei schwierigen Geländepassagen auch weiterhin die zuschaltbaren 100-Prozent-Sperren bewähren.

Als echte Klassiker hatten die Geländewagen der G-Klasse seit Jahren einen fest etablierten Platz im Mercedes-Benz Typenprogramm; auch nach der erfolgreichen Markteinführung der M-Klasse fanden sie weiterhin zahlreiche Liebhaber in aller Welt. Im Jahr 2001 war sogar ein Anstieg der Absatzzahlen um mehr als 60 Prozent zu verzeichnen. Diese Entwicklung war vor allem darauf zurückzuführen, dass die G-Klasse seit Oktober 2001 auch in den USA angeboten wurde und dort auf Anhieb einen überwältigenden Markterfolg erzielte.

Das Jahr 2003 unterstrich einmal mehr die Rolle der G-Klasse als Klassiker mit Zukunftspotenzial: Die Baureihe 463 wurde erneut von den Lesern der Zeitschrift „ Off Road“ zum „Geländewagen des Jahres“ gewählt, außerdem erhielt die G-Klasse von den Lesern der Zeitschrift „Motor Klassik“ die Auszeichnung „Klassiker der Zukunft“.

Ebenfalls 2003 wurde das Typenprogramm durch den G 55 AMG als neues Spitzenmodell erweitert. Sein Achtzylindermotor leistete 260 kW (354 PS); die Höchstgeschwindigkeit war bei 210 km/h elektronisch begrenzt.

2004 feierte der monolithische Klassiker von Mercedes-Benz dann Geburtstag: Die G-Klasse wurde 25 Jahre alt. Für den deutschen Markt gab es aus diesem Anlass das Sondermodell „Limited Edition“, für den Weltmarkt den baugleichen „ Classic 25″. Außerdem wurde der G 55 AMG Kompressor (350 kW/476 PS) vorgestellt, und alle Modelle mit langem Radstand erhielten Windowbags. Die V8-Benzinmotoren entsprachen nun der Euro-4-Norm, zudem wurden die Fahrwerkabstimmung der leistungsstärkeren Modelle überarbeitet und das Lenkgetriebe verbessert. Weitere Änderungen dienten der Sicherheit, beispielsweise ein Dreipunktgurt in der Fondmitte des langen Stationwagon. Der kurze Stationwagon und das Cabriolet wurden jetzt als Viersitzer angeboten, also ohne mittleren Beckengurt auf der Rückbank.

Im Jahr 2005, nach nunmehr 26 Produktionsjahren, fiel eine wichtige Entscheidung bei Mercedes‑B enz: Die G-Klasse würde auch weiterhin im Programm bleiben. Diesem Vertrauensbeweis in den Geländewagen waren gründliche Überlegungen vorausgegangen, ob und wie man dem einzigartigen Fahrzeug im Zuge geänderter Zulassungsbestimmungen, beispielsweise im Rahmen des Fußgängerschutzes und der Abgasverordnungen, die Treue halten konnte. Bei dieser Entscheidung war die Tatsache sehr förderlich, dass sich die G-Klasse weltweit einer unverändert großen Beliebtheit erfreute. Seit 1979 waren in Graz mehr als 185 000 Fahrzeuge entstanden.

2006 wurde die G-Klasse erneut fit für die Zukunft gemacht. Als neuer Typ wurde der G 320 CDI präsentiert. Er war mit einem hochmodernen Dieselmotor (165 kW/224 PS) und serienmäßigem Dieselpartikelfilter, der auch die strengen Abgaslimits nach der Norm EU4 erfüllte, ausgestattet. Der Motor war mit dem Siebenstufen-Automatikgetriebe 7G-TRONIC kombiniert. Der G 320 CDI ersetzte die Modelle G 270 CDI und G 400 CDI. Zur Serienausstattung gehörten Bi-Xenonscheinwerfer und Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht. Der viertürige Stationwagon hatte in der zweiten Sitzreihe eine ISOFIX-Kindersitzbefestigung. Ebenfalls neu waren die kratzfesten Nanolack-Außenlackierungen in Calcitweiß, Periklasgrün metallic und Tealitblau metallic. Auf Wunsch stand das widerstandsfähige Interieurpaket „ARTICO“ bereit. Sitze und Türverkleidungen waren dabei mit einer besonders strapazierfähigen, gleichzeitig atmungsaktiven und hautsympathischen Ledernachbildung bezogen, der Boden war mit robustem und pflegeleichtem Kunststoff ausgelegt.

Im Juli 2006 bekam der G 55 AMG eine Leistungsspritze, jetzt mobilisierte sein Hochleistungsmotor 368 kW (500 PS), bei einem höchsten Drehmoment von 700 Newtonmetern. Das war für außergewöhnliche Fahrleistungen gut: Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolvierte der Geländewagen in 5,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit war auf 210 km/h elektronisch begrenzt.

Im Frühjahr 2007 wurde die G-Klasse erneut einer Modellpflege unterzogen. Im Innenraum sorgte nun ein neues Kombiinstrument für frische Impulse, es hatte vier von Chromringen eingefasste analoge Rundinstrumente. Ebenfalls in neuem Design zeigte sich das Vierspeichen-Multifunktionslenkrad, im G 320 CDI serienmäßig mit Leder bezogen, im G 500 und im G 55 AMG in Holz-Leder-Ausführung. Alle drei Typen hatten eine modifizierte Mittelkonsole mit neuen Reglern und Schaltern für die Klimaanlage und die Komfortfunktionen. Sie wertete das Cockpit nicht nur optisch auf, sondern verbesserte zusätzlich die Bediensicherheit. Das Bedien- und Anzeigegerät COMAND APS hatten die Typen G 500 und G 55 AMG serienmäßig, im G 320 CDI konnte es als Sonderausstattung geordert werden. Außerdem wurden mit der Modellpflege neue Sonderausstattungen eingeführt, beispielsweise eine Rückfahrkamera und eine Reifendruckkontrolle. Von außen war die aktualisierte Generation der G-Klasse an den Heckleuchten in LED-Optik zu erkennen.

Eine besondere G-Klasse ging im Dezember 2007 an den Vatikan: Mercedes-Benz übergab ein neues Papamobil auf Basis des G 500 an den Kirchenstaat. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche hatte sich ein offenes Präsentationsfahrzeug für den Einsatz bei freundlichem Wetter gewünscht. Es war mit einer umklappbaren Frontscheibe und Haltebügeln ausgestattet und wie schon die Vorgängerfahrzeuge im vatikanischen Mystikweiß lackiert. Der Heilige Vater betrat das innen ebenfalls weiß ausgeschlagene Cabriolet über rot ausgeschlagene Stufen im Heck und absolvierte seine Audienzfahrten im Stehen, um für alle Gläubigen gut sichtbar zu sein.

Im Mai 2008 kündigte Mercedes-Benz eine erneute Aktualisierung der G-Klasse an. Für den G 500 war nun der neue V8-Motor M 273 lieferbar, der aus 5,5 Liter Hubraum 285 kW (388 PS) schöpfte und ein Drehmoment von 530 Newtonmetern entwickelte. Die jüngste Modellgeneration vollzog außerdem den Anschluss an neueste Telematiktechnik: Serienmäßig war eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung für das Mobiltelefon. Auf Wunsch war ein Media-Interface zu haben, das einen externen Musikspeicher mit der Bordelektronik und dem Bediensystem des Offroaders verband. Äußerlich gab sich die G-Klasse jetzt mit einem geänderten Kühlergrill mit drei Lamellen zu erkennen, der G 500 rollte darüber hinaus auf neu gestalteten 18-Zoll-Leichtmetallrädern. Den neuen Kühlergrill hatte auch der aktualisierte G 55 AMG, der im Juni 2008 folgte, allerdings besaß er neue 19-Zoll-Leichtmetallräder im AMG-Design. Sein Hochleistungsmotor entwickelte nun 373 kW (507 PS). Neu im G 55 AMG war auch das ESP®-Steuergerät, das dynamische Fahrmanöver präziser als bisher erkannte und so die Fahrzeugstabilität optimierte. Zudem hatte die leistungsstärkste G-Klasse von nun an eine Berganfahrhilfe.

Größter Markt für die G-Klasse war zum Jahr 2008 Deutschland mit einem Anteil von 30 Prozent am Gesamtabsatz. Darauf folgten die USA mit rund 20 Prozent. Der Dieselanteil betrug insgesamt rund 40 Prozent. In den USA wurden ausschließlich der lange Stationwagon als G 500 und G 55 AMG beziehungsweise später der G 55 AMG Kompressor angeboten. Insgesamt wurden seit der Markteinführung der G-Klasse 200 000 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt ausgeliefert.

Wichtiger Bestandteil der Modellpalette war nach wie vor der G-Guard auf Basis des G 500 Station-Wagen lang. Die rundum gepanzerte und nach den Beschussklassen VR6 oder VT7 zertifizierte G-Klasse bot Schutz gegen Hand-/Faust- und Langfeuerwaffen sowie gegen Sprengladungen definierter Größe.

Parallel zu den zivilen Varianten der G-Klasse gab es weiterhin Spezialausführungen. Im Jahr 2009 begann beispielsweise die Auslieferung einer 6×6-Version (Allradantrieb mit drei Achsen) für das australische Militär, die neu konstruiert worden war und den besonderen Nutzlast-Anforderungen gerecht wurde. Wie alle Typen der G-Klasse wurde auch diese Variante in Graz gefertigt. Der Auftrag über 600 Stück der 6×6-Fahrzeuge erging zusammen mit einer Order über 600 G-Klasse-Fahrzeuge mit 4×4-Antrieb. Mercedes-Benz lieferte die Wagen nicht nur nach Australien, sondern übernahm den Service für 15 Jahre.

2009 feierte Mercedes‑Benz den 30. Geburtstag der G-Klasse mit zwei Sondermodellen, der G-Klasse EDITION30 und der G-Klasse EDITION30.PUR auf Basis des G 280 CDI der Baureihe 461. Mit dem Sondermodell EDITION30 auf Basis der Baureihe G 463 verdeutlichte Mercedes-Benz die Möglichkeiten der G-Klasse hinsichtlich Komfort und Prestige. Äußerlich unterschied sich das als G 500 Station-Wagen lang lieferbare Modell durch die designo-Lackierung in platinschwarz, speziell gestaltete Leichtmetallräder und einen EDITION30-Schriftzug auf den Kotflügeln. Der Innenraum im G 500 überzeugte mit einer designo-Lederausstattung der Farbe „ chablis“ und designo-Holzzierteilen in Pappel anthrazit. Beide Sondermodelle waren ab Mitte Februar 2009 bestellbar.

Glückwünsche zum Geburtstag gab es von der großen Fangemeinde des Allradfahrzeugs: Die Leser der Offroad-Zeitschrift „4Wheel Fun“ kürten die G-Klasse zum „Superstar 2009″ in der Kategorie Oberklasse. Und die Leser von „Motor Klassik“ wählten die G-Klasse bereits zum dritten Mal nach 2003 und 2007 zum „Klassiker der Zukunft“.

Mitte 2009 verfeinerte Mercedes-Benz außerdem die Ausstattung der Baureihe 463: Im Mittelpunkt stand eine neue Sitzanlage, deren ergonomisch optimierte Vordersitze sowohl Komfort wie Seitenhalt verbesserten und damit zu einer weiteren Steigerung der Konditionssicherheit beitrugen. Mit der Überarbeitung wurde auch die Hecksitzbank modernisiert und an das Design von Fahrer- und Beifahrersitz angepasst. Die Kunden konnten dabei zwischen schwarzen oder grauen Stoffpolsterungen und einer Lederausstattung wahlweise in Schwarz, Grau oder Kastanie wählen. Ein zusätzlicher Komfortgewinn ergab sich aus der Überarbeitung der optionalen Multikontursitze und der Sitzklimatisierung. Neu im Angebot waren auch die besonders edlen designo-Lederpolsterungen in Classicrot oder Schwarz sowie designo-Holzzierteile in Klavierlack Schwarz. Als weiteres Highlight waren von Anfang 2010 an auch designo-Steinzierteile in Labrador Blue-Pearl verfügbar.

Serienmäßig gehörten nun ein AUX-IN-Anschluss im Handschuhfach und der bekannte Design-Zündschlüssel zum Lieferumfang. Auf Wunsch erhöhten die indirekte Ambiente-Innenraumbeleuchtung, eine lederbezogene Instrumententafel, ein umfassendes Chrompaket sowie ein Media Interface zum Anschluss von iPod, USB- oder AUX-Geräten den Komfort an Bord.

Auf der Dubai International Motor Show präsentierte Mercedes-Benz im Dezember 2009 dann das exklusiv für die Märkte des mittleren Osten bestimmte Sondermodell G 55 AMG KOMPRESSOR „Edition 79″. Das Fahrzeug war eine Reminiszenz an den Verkaufsstart des G‑Modells im Jahre 1979. In der Golfregion hatte die 373 kW (507 PS) starke Offroad-Ikone G 55 AMG KOMPRESSOR eine besonders große Fangemeinde – hier war der absatzstärkste Markt für das AMG Topmodell. Die auf 79 Fahrzeuge limitierte „Edition 79″ faszinierte durch die Kombination einzigartiger Ausstattungsdetails. Das reichte von der Lackierung in „designo magno alanitgrau“ über einen Rammschutz an der Front, seitliche Zierleisten in Carbonoptik und 19-Zoll AMG Leichtmetallräder in Titanium-Finish bis hin verchromte Schutzgitter für die vorderen Blinker, die Rückleuchten und den Unterfahrschutz. Innen bot das Sondermodell designo-Ledersitze in Schwarz/Sand, hochwertige Zierteile in Echtcarbon und das vor dem Wählhebel platzierte Edition-Logo „1 out of 79″.

BlueTEC, die hochmoderne Technik zur Reduzierung der Emissionen von Dieselfahrzeugen wurde 2010 erstmals in der G-Klasse angeboten. Der Typ G 350 BlueTEC arbeteite mit AdBlue®, einer wässrigen Harnstofflösung, die in den Abgasstrom eingespritzt wurde. Dadurch wurde Ammoniak freigesetzt, das im nachgeschalteten SCR-Katalysator bis zu 80 Prozent der Stickoxide zu unschädlichem Stickstoff und Wasser reduzierte. Da die G-Klasse ihrem Einsatzzweck entsprechend oft in abgelegenen Gegenden dieser Welt eingesetzt wurde, hatten die Ingenieure zur Vereinfachung die Nachfüll-Öffnung für das AdBlue® in die außen liegende Tankmulde des Fahrzeugs integriert. Der Tankinhalt reichte für rund 12.000 Kilometer.

Der V6-Dieselmotor im G 350 BlueTEC erreichte eine Leistung von 155 kW (210 PS) bei 3400/min sowie ein Drehmoment von 540 Newtonmetern über ein Drehzahlband von 1600 bis 2400/min. Dabei bot dieses Modell im Vergleich zum Vorgänger G 350 CDI bei vergleichbaren Fahrleistungen ein deutlich niedrigeres Emissionsniveau und unterbot die Grenzwerte der EU5-Norm. Insbesondere konnte die NOx-Emission gegenüber dem Vorgängermodell um rund 50 Prozent reduziert werden.

Quelle: Daimler-Benz Classic

Wie nennt man den Ponton im Ausland?

Deutschland, Germany

Ponton

USA

Ponton

Niederlande, The Netherlands

Bolhoed
wie die alten britischen Hüte
like the old British Hats

Mexiko, Mexico

Bilotas
kleine Bälle
little Balls

Australien, Australia

Neuseeland, New Zealand

Roundies

Costa Rica

Chanchito

Schweden, Sweden

Bull-merca
Brötchen Mercedes
bun Mercedes

Venezuela

Bolido
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