
In Fladungen angekommen mussten wir feststellen, dass wohl viele Leute auf die brillante Idee gekommen sein mussten, in dem Landgasthof einzukehren. Der Parkplatz war brechend voll. Das herrliche Spätsommerwetter zeigte sich von bester Seite. Einem zufällig dort stehendem DKW 3=6 wurde Respekt erwiesen. Fotos wurden sowieso gemacht. Das Mittagessen war für alle Anwesenden ein Gaumenschmauß. Corona-konform wurden wir auf zwei Tische aufgeteilt.
Überrascht wurden wir kurz nach dem Essen, dass sich der Himmel innerhalb weniger Minuten verdunkelte. Wir berieten uns kurz ob wir die Rückfahrt über die Hochrhönstraße absolvieren wollten. Einstimmig wurde dies „genehmigt“, nicht wissend, dass wir beim Aufstieg (immerhin 841m über N.N.) von einer Nebelwand und Temperaturen von ca. 10°C (vorher waren es geführt 25°C) erwartet würden.
Erwähnen möchte ich, dass sich Gosbert bereit erklärte mit seinem Ponton das Feld anzuführen, da er wusste wo sich das Café in Bischofsheim/Rhön befindet. Mit ca. 60km/h krochen wir über die Hochrhönstraße und freuten uns wieder das Tal betreten zu können, um uns in Sonne zu wähnen. Nix wars. In Bischofsheim angekommen empfing uns Nieselregen und ca. 10°C…
Das Café erwies sich als sehr „urig“. Nachdem wir alle Platz genommen hatten, wurden wir von Seiten der Bedienung mit „alle Kaffee?“ empfangen. Ein kurzes „Äh, ich hätte gerne einen Cappuccino“ wurde mit „Ah okay, also alles Kaffee und einen Cappuccino“ gekontert. Da aber noch jemand einen Cappuccino wollte wurde aus den geforderten „alles Kaffee“ nichts. Besser wurde es mit dem Kuchen. Ohne das jemand etwas bestellt hatte, kam die Kellnerin mit drei verschiedenen Schnitten mit den Worten „einmal Käse-Sahne, einmal Zwetschge, einmal Kirsche (oder so..)“. Alle guckten sich verdutzt an. Schweigen. Nach gefühlt 10 Sekunden nahmen die Mitfahrer jeder einen Teller an sich und guckten fragend die Bedienung an. Ein zweites Mal kam sie zu unserem Tisch mit den gleichen drei Stücken. Na ja, jetzt wussten wir, dass wir also alle einen Kuchen essen mussten. Man muss aber sagen, dass der Kuchen sehr lecker und mit 1,50€ spottbillig war.
Nach einem sehr informativen und geselligen Mittag und Nachmittag setzte sich jeder Teilnehmer in eigener Zuständigkeit in Richtung Heimat in Bewegung.
Zusammenfassend kann ich als Stammtischleiter des MBIG-Stammtisches Nordbayern feststellen, dass unsere spontanen und kurzfristig geplanten Ausfahrten immer wieder viel Freude bereiten. Wir freuen uns auf weitere Ausflüge im neuen Jahr 2021 durch Nordbayern und Umgebung.
(ap)




















